Schon unsere Großmütter haben gewusst, dass man die Ernährung der Jahreszeit anpassen sollte. Allerdings hatten sie es insofern leichter, als dass Lebensmittel nur saisonal verfügbar waren.
So wurden im Winter keine rohen, kalten Speisen gegessen, sondern wärmende Eintöpfe und Suppen mit „konserviertem“ Fleisch wie z.B. Geselchtem. Im Sommer hat man eher zu gekochten Obst, Gemüse und Getreide gegriffen, Fleischspeisen waren weniger im Trend, aber dafür ein bisschen Rohkost – die ist ja im Garten gewachsen und war immer verfügbar.
In der TCM werden die Jahreszeiten in das System der 5 Elemente eingeordnet:
- Holz = Frühling
- Feuer = Sommer
- Metall = Herbst
- Wasser = Winter
Erde = Zwischenzeit zwischen den Jahreszeiten. Diese Zwischenzeit hat eine Sonderstellung – sie ist für die Umstellung „zuständig“. In dieser Zeit hat der Körper Zeit sich auf die neue Jahreszeit einzustellen – das ist besonders vor dem Winter und vor dem Sommer wichtig, da sich hier ja auch die Außentemperaturen wesentlich ändern.
Auch die Lebensmittel und auch die Garmethoden können nun den verschiedenen Elementen zugeordnet werden:
Element | Farbe | Geschmack | Beispiele |
Holz | grün und frisch | sauer | saure Beeren, frische Kräuter, saure Milchprodukte (Rahm, Topfen, Joghurt), Essig |
Feuer | rot | bitter | Gewürze (Zimt, Kardamom, Safran), Paprika, grüner Tee, Melanzani |
Erde | gelb | süß und nährend | gelbes und orangenes Gemüse, Süßes, Eier, Öle und Fette, Nüsse |
Metall | grau/weiß/silber | scharf | Rettich und Radieschen, Pfefferminze, Kohlrabi, Knoblauch |
Wasser | blau/schwarz | salzig | Sprossen, Algen, Hülsenfrüchte, Mineralwasser |
